Am gestrigen Sonntag empfingen wir zur ersten Runde der Verbandsliga Nord die Gäste aus Schlebusch. Letzte Saison gab es einen hohen Sieg zum Saisonabschluss. Es war schnell klar, dass es diesmal schwerer werden würde, denn diesmal trat der Gegner in einer guten Aufstellung an und nicht wie letztes Mal nur mit 6 Spielern. Anfangs ergab sich ein gemischtes Bild, Luka gewann schnell einen Bauern, dafür sah sich Florian einem unbekannten Gambit gegenüber, indem er schnell den eingeheimsten Bauern durch Übersehen einer kleinen Kombi zurückgeben musste. Übrig blieb eine positionelle Ruine. Beate hatte mit Weiß etwas Vorteil, die übrigen Spielern hatten zumindest keine großen Probleme.
Kurz darauf verdarb sich Wolfgang eine ordentliche Eröffnungsphase durch einen Figureneinsteller. Seine Grundlinienschwäche kostete eine Leichtfigur und wenig später die Partie. Zum Glück hatte Luka seine starke Leistung bereits mit einem Sieg gekrönt, so dass noch alles offen war. Thomas K. und Beate remisierten derweil in Partien ohne größere Aufreger und Florian hielt mit einer guten Verteidigungsleistung den Laden zusammen. Jetzt mussten es die drei vorderen Bretter richten: Es sah allerdings nicht gut aus, Thomas B. hatte einen Bauern eingestellt, Thomas J. ebenfalls und sah sich zudem starken Läufern ausgesetzt und Andreas hatte lediglich Ausgleich. Das Remisangebot seines Gegners lehnte er folgerichtig ab.
Thomas B. hatte indessen den Bauernverlust durch aktives Spiel abwenden können und den positionellen Vorteil des Gegners im Zaun gehalten, so dass dieser sich auf eine Zugwiederholung einließ. Weiterspielen wäre aufgrund des Spielstandes wünschenswert gewesen, war allerdings nicht ohne größere Nachteile möglich. Es blieb die Hoffnung auf ein Mannschaftsremis, da TomTom seine Partie wenig später verlor und Andreas einen Endspielvorteil herausgearbeitet hatte, der in einem Damenendspiel mit einem Mehrbauern mündete. Einen zweiten Mehrbauern verschmähte Andreas leider und er ließ zu, dass sein Kontrahent in ein Minusbauernendspiel abwickeln konnte, dass leicht Remis zu halten ist. So stehen wir leider mit leeren Händen da und sind im nächsten Spiel bereits unter Zugzwang.